dt. Wirtschaftswissenschaftler; Dipl.-Volkswirt, Dr.rer.pol.
* 29. Januar 1931 Krefeld
† 11. August 1989 Erlangen
Herkunft
Dieter Wilhelm Ludwig Mertens war gebürtiger Krefelder und ist dort und in Bonn aufgewachsen. Sein Vater, Dr. med. Heinz M., war als Facharzt tätig.
Ausbildung
Nach dem Abitur am Beethoven-Gymnasium in Bonn 1949 war er zunächst kaufmännisch in Handel (Düsseldorf) und Industrie (Berlin) tätig und studierte dann Kulturwissenschaften und Volkswirtschaftslehre an der FU Berlin. 1959 legte er sein Examen als Dipl.-Volkswirt ab, 1963 promovierte er, ebenfalls an der FU, zum Dr. rer. pol. 1975 hat er sich an der Universität Regensburg im Fach Wirtschaftspolitik habilitiert.
Wirken
Nach seinem ersten Examen 1959 trat er in das bekannte Berliner Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) als wissenschaftlicher Mitarbeiter ein und beschäftigte sich, zuletzt als Abteilungsleiter, mit Konjunktur-, Wachstums-, Struktur- und Entwicklungsländerforschung. Seit 1963 war er Mitglied der F.D.P., trat jedoch nach der politischen Wende in Bonn 1983 aus der Partei aus.
Mit Gründung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg (IAB) am 1. April 1967 wurde M. dessen Leiter. Das Institut hatte bis 1973 seinen Sitz in Erlangen, danach in Nürnberg. Seit 1970 war M. zugleich als Oberdirektor Leiter der Hauptstelle der Bundesanstalt für Arbeit.
Als Nachfolger ...